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Verspätungen

Verspätungen sind einer objektiven Messlogik unterworfen. Für die Verspätungserfassung gibt es definierte Fahrzeitmesspunkte. An diesen werden die tatsächlichen Ankunfts- Abfahrts- und Durchfahrzeiten mit jenen des geplanten Fahrplanes verglichen. Die Differenz aus dieser tatsächlichen und der geplanten Zeit ergibt die sogenannte Relativlage bzw. -zeit, und bestimmt, ob es sich um einen planmäßigen oder einen verspäteten bzw. verfrühten Zug handelt. Damit kann das Betriebspersonal alle Zugfahrten zur aktuellen Betriebslage hinsichtlich im Sinne einer zweckhaften Disposition sinnvoll einordnen.

Ebenso interessant ist aber die sogenannte Kodierung der Verspätungen bezüglich der Verspätungsursache. Dazu verwendet man aber nicht die zuvor beschriebene Relativzeit als absoluten Wert, sondern die Veränderung dieser von einem relevanten Fahrzeitmesspunkt zum nächsten relevanten Messpunkt. Die Fachleute sprechen dabei von den Zusatzverspätungen, die ab einem bestimmten Schwellwert eine Kodierpflicht auslösen. Darüber hinaus gehen wir in diesem Themenkapitel auch auf den Begriff Pünktlichkeit ein.

In Arbeit: Verspätung und Planmäßigkeit

Aktuell vertiefen wir das Thema Planmäßigkeit von Zügen. Hierzu erarbeiten wir ein Animationsvideo, welches auf die Aspekte von Verspätungen und Verfrühungen eingeht. Dieses Animationsvideo beschreibt die technischen Messmethodiken zur Erfassung der Ankunfts-, Abfahrts- und Durchfahrtzeiten. Der sogenannte Signalhaltfall, die Zugnummernmeldeanlage und weiteren Auswertungstechniken realisiert diese Erfassung. All diese Zeiten werden mit den geplanten Fahrplanzeiten gegenübergestellt, sodass sich daraus Relativlagen der Züge bilden. Diese Relativlage ist die objektive Messeinheit für die operative Planmäßigkeit beziehungsweise Unplanmäßigkeit von Zügen.

Doch die Relativlagen alleine reichen nicht aus, um mehr Details zu Verspätungen oder Verfrühungen zu erfassen. Hier gibt es beispielsweise die sehr relevante Erfassungsmethodik der Zusatzverspätungen, mittels dieser Zugfahrten mit einer oder mehreren Verspätungsursachen kodiert werden können. Diese Verspätungsursachen, deren Bezüge zu Zugfahrten und deren zeitliche und räumliche Zuordnung dient dann der statistischen Nachbereitung für alle erdenklichen Zwecke. Dies alles und noch viel mehr klären wir in unserem neuen Video „Verspätung und Planmäßigkeit“ auf.