Wir verfolgen vier Zielschritte. Durch unsere Videos möchten wir im ersten Schritt Laien ansprechen, die mit dem System Bahn liebäugeln. Dadurch kann der Grundstock geschaffen werden für eine starke Bahnbranche. Es gibt nämlich etliche Berufsgruppen der Bahnbranche, die unterbesetzt sind, zum Beispiel Fahrdienstleiter oder Leit- und Sicherungstechniker. Auch sie sind eine Zielgruppe unserer Inhalte.
Anschließend ermöglichen wir ihnen einen raschen und präzisen Einstieg in die Fachwelt. Im dritten Schritt verfolgen wir mit unserer Transparenz und dem frei verfügbaren Videos den Fachleuten Einblicke in die Themenbereiche der Nachbarabteilungen geben. Durch unserer gut durchdachte Fachsprache geben wir im letzten Schritt auch eine Anleitung, wie aus Fachexperten Vermittler und Koordinatoren werden. Alle Schritte zahlen auf die Grundressourcen, die Effizienz, Qualität und Akzeptanz eines Bahnunternehmens ein. Alles führt dazu, dass Bahnen generell gestärkt werden.
Adressaten
„Bahntechnik und Bahnbetrieb“ beschäftigt sich mit allen Themen rund im die Zugfahrt und den Themen darüber hinaus. Deswegen besteht die Zielgruppe auch aus all jenen Personen, die mit einer Zugfahrt nur indirekt in Berührung kommen. Damit es zu einer Zugfahrt kommt, müssen Anlagen und Fahrzeuge geplant, gebaut, betrieben und Instand gehalten werden. An all diesen und einigen Prozessen mehr gibt es die verschiedensten Aufgabenbereiche. Die einzelnen Berufsgruppen und Interessenten wirken mehr oder minder an diesen Arbeitsschritten mit. Gerade deswegen ist das interdisziplinäre Konzept von Bahntechnik und Bahnbetrieb so wichtig.
Die einzelnen Berufsgruppen bedienen wir mit diesem interdisziplinärem Wissen. Sie alle benötigen ein Verständnis zu den Vorgängen, die in den Nachbarabteilungen stattfinden:
Fahrpersonal
Die Themenkategorien Fahrstraßenlogik, Fahrtbegriffe, Zugsicherung, Sperrzeiten und operativer Betrieb sind die Schnittstellenthemen von Lok- und Triebfahrzeugführern. Über ein Halt zeigendes Signal zum Beispiel kann das Fahrpersonal vom Fahrerstand aus bereits streckenweise die Gesamtbetriebslage der Linie grob herleiten, auch wenn er es nicht direkt wie ein Fahrdienstleiter sieht. Voraussetzung dafür ist eine gewisse Aufmerksamkeit, ein Sinn für Details und das entsprechende Schnittstellenwissen.
Stellwerkswärter, Fahrdienstleiter, Disponenten, Verkehrsleiter und Verkehrsmeister
Das Leitstellen- und Stellwerkspersonal muss einerseits die Themenbreite als auch die Thementiefe überblicken. Es ordnet beispielsweise eine Kurzführung von Zügen an. Es muss sich aber vergewissern, ob betriebliche Ersatzmaßnahmen zum aktuellen Zeitpunkt möglich sind. Zugleich muss es prüfen ob dabei nicht Arbeitszeitverletzungen durch das Fahrpersonal losgetreten werden. Solche Beispiele verlangen einen Rundumschlag an Wissen ab.
Instandhaltungspersonal im Infrastrukturbereich und Fahrzeugbereich
In der Instandhaltung von Infrastruktur und Rollmaterial ist es gut, wenn man beispielsweise die Fahrdynamik und das Fahrverhalten von Fahrern an bestimmten Stellen besser versteht. Dabei kann man beispielsweise Ursachen für Materialversagen verstehen und besser vorbeugen. Aber auch im Ablauf von Instandhaltungsarbeiten ist Fahrplanwissen, das Wissen über das operative Geschäft oder über die Fahrstraßenvorgängen von Vorteil.
Angebotsplaner, Fahrplantechniker, Umlaufplaner, Personal der Dienstbesetzung
Insbesondere die Fahrplantechnik ist das Hauptthema der Angebots- und Fahrplanabteilungen. Aber zu einem guten Fahrplan gehört auch die Rücksicht auf Sperrzeiten, ausreichend verfügbare Lücken zwischen den Sperrzeiten oder die tatsächlich vor Ort umgesetzte Fahrdynamik. Aber auch das Wissen über das Funktionieren von Stellwerksanlagen und ihren Ausgabesignalen ist nicht verkehrt.
Trassierungsplaner, Ingenieure des Bahnbaus, Anlagenplaner
Die Trassierungsplanung geht Hand in Hand einher mit der Leit- und Sicherungsplanung und mit der Fahrdynamikthemen. Deswegen sprechen wir mit mehreren Themenkategorien auch die Belange von Planungsingenieuren im Bahnbau an. Hier seien auch die Rubriken Infrastruktur, Fahrstraßenlogik, Zugsicherung und Grundlegende Bahnthemen zu erwähnen.
Fachpersonal zur Leit- und Sicherungstechnik, Kommunikationstechniker
Alle Themen zur Fahrstraßenlogik, deren Fahrtbegriffe und die anschließende Zugsicherung sind das Alltagsgeschäft für die Sparte der Leit- und Zugsicherungstechniker. Aber auch hier gibt interdisziplinäre Aufgabenstellungen. Das wären die operativen Themen, der Bahnbau oder die Fahrzeugtechnik und nicht zuletzt die Fahrplantechnik.
Fachpersonal von Aufsichts- und Genehmigungsbehörden
Jedes einzelne Thema der Videoserie kann auch in den Fokus von Aufsichts- und Genehmigungsbehörden rücken. Oft sind das die sicherungstechnischen Themen und die Themen der Fahrstraßenlogik, wie zum Beispiel die Genehmigungsplanung der Fahrstraßen in einem Stellwerk. Aber gerade die Wechselwirkung zu anderen Themenkategorien muss hier mitgedacht werden. In diesem Fall wären das zum Beispiel die Wechselwirkung zur Sperrzeit bei Zugfahrten.
Personal der Administration, Führungskräfte und Manager von Verkehrsunternehmen
Viele Verwaltungsaufgaben haben Berührungspunkte zu den Themenkategorien der Videoserie. Die entsprechenden Angestellten profitieren davon, auch über die Nachbarthemen Bescheid zu wissen. Aber auch Führungskräfte und Manager tragen einem persönlichen und einen gesamtheitlichen Vorteil davon, sich mit den interdisziplinären Vorgängen im Bahnbetrieb tiefergehend zu befassen.
Laien, Interessierte, Berufseinsteiger und Studenten mit Vertiefung zur Schienenverkehrstechnik
Der Nutzen unserer Videoserie für Studierende und Berufseinsteiger ist naheliegend. Wir wollen Nachwuchs rekrutieren für eine Branche, die dringend Verstärkung benötigt. Aber auch an alle Laien, die einfach nur Spaß an technischem Vorgängen hinter den Kulissen haben, richtet sich die Videoserie.
Interdisziplinäres Wissen
Im Bahnwesen werden nur dann richtige Entscheidungen getroffen, wenn alle relevanten Abhängigkeiten und Wechselwirkungen von den Entscheidungsträgern mit bedacht werden. Oft meint man es gut, und man optimiert einen einzelnen Vorgang oder Ablauf im Bahnwesen. Nach Jahren werden aber andere negative Wechselwirkungen beispielsweise bei Nachbarabteilungen deutlich, sodass das hauptsächliche Ziel verfehlt wird. Davon können wir mit unserer Erfahrung ein Lied singen. Internetauftritt konzentriert sich in erster Linie auf diese Wechselwirkungen. Die Bandbreite der bahnspezifischen Aufgabenstellungen ist erstaunlich weit gefasst. Sie reicht von der strategischen Entscheidung zur Willensbildung der Bürger durch Politiker, über strategische betriebswirtschaftliche Entscheidungen im Management bis hin zur operativen bahnbetrieblichen Entscheidung. Letztere sind beispielsweise die eines Fahrzeugführers auf dem Zug oder eines Stellwerkswärters im Stellwerk. Auf keiner Ebene schadet mehr interdisziplinäres Wissen.
Hinter den Kulissen der Verkehrsbetreiber
Sowohl für interessierte Laien, als auch für angehendes Fachpersonal gibt es nur wenige öffentlich zugängliche Möglichkeiten, die technischen Vorgänge eines Eisenbahnverkehrsunternehmens oder eines Nahverkehrsunternehmens zu verstehen. Viele Vorgänge sind schließlich in nicht öffentlich zugänglichen Regelwerken eingebettet. Ausnahmen bilden hier wenige aber sehr gute Fachbücher. Zudem gibt es etliche Internetseiten, die oftmals aber nur Einzelheiten und weniger Zusammenhänge beschreiben, oder Themen nur oberflächlich anreißen. „Bahntechnik und Bahnbetrieb“ ist stattdessen der bequeme Weg, alles zum gleichnamigen Thema zu erlangen. Mit dieser Transparenz wollen wir es allen Beteiligten leicht machen.
Blick in die Werkstatt der Infrastrukturbetreiber
Die Infrastrukturunternehmen haben ein sehr großes Aufgabenspektrum. Meist geht es weit über den Bereich hinaus, den der Name vermuten lässt. Sie organisieren beispielsweise auch den Fahrplan der Verkehrsbetreiber und Disponieren den geregelten Betrieb. Auch hier wollen wir Transparenz herstellen, indem wir die planungstechnischen und instandhaltungstechnischen Abläufe und Beweggründe aufzeigen.
Am Schreibtisch der Aufgabenträger und Verkehrsverbünde
Die Perspektive der Verkehrsverbände und Aufgabenträger im Regionalverkehr ist ebenso wichtig. Von der Angebotsplanung bis hin zur Infrastrukturmitgestaltung gibt es viele Vorgänge, die in Wechselwirkung zu den Verkehrsbetreibern stehen. Auch hier dient die Transparenz zu den Planungsschritten dem allgemeinem Verständnis für alle anderen Bereiche.
Vertriebssicht der Zulieferfirmen
Der Standpunkt einer Zulieferfirma zu den Verkehrs- und Infrastrukturunternehmen ermöglicht zusätzlich eine ganz andere Perspektive. Hier geht es um zuverlässige Produkte und Anlagen, die in der Bahnbranche Anwendung finden. Dieser Blickwinkel ist deswegen so wichtig, weil dadurch die technischen und wirtschaftlichen Grenzen des Bahnbetriebes verstanden werden können.
Partizipation der Verbände und Politik
Der Bürgerwille zum Thema Bahn sowie die entsprechende politische Meinungsfindung und die Vorgabe zur Umsetzung von Maßnahmen ist in unserer demokratischen Gesellschaft transparent. Diese Transparenz setzt aber voraus, dass man sich aktiv beteiligt, was Zeit kostet. Hier gilt es, die Themen kompakt zu machen, um ein schnelles Verständnis zu diesen Prozessen zu erhalten.