Es ist die ideologische Vorstellung, die uns bewegt, ein allumfassendes bahntechnisches Werk mit Tiefgang zu schaffen. Zwar sind die nationalen und internationalen Bahnsysteme und deren Verkehrsbetreiber oft äußerlich und in den Fachbegriffen und der Arbeitsweise verschieden. Aber in der Fachtiefe und von den technischen Voraussetzungen sind alle erstaunlich übereinstimmend. Diese Überschneidungen machen wir konsequent in der Videoserie anschaulich. Dazu benötigt es einerseits fachlichen Tiefgang, und andererseits eine generalistische Breite:
Fachlicher Tiefgang
Warum machen wir Videos über solch spezielle Themen wie „Grenzzeichen“, Überwerfungen“ oder „Einschubfahrten“? Man kann beispielsweise im Detail fragen, warum ein bestimmter Gleisabschnitt nicht separat freigemeldet wird, sondern erst zusammen mit einem anderen Abschnitt dies geschieht. Jeder Animationsschritt hat in unserer Videoserie einen konkreten fachlichen Ursprung. Die meisten Schritte davon stehen inhaltlich nicht einmal im Fokus des Themas sondern werden lediglich realitätsnah mit animiert. Warum also diese Details? Im Detail steckt bekanntlich der Teufel. Gerade einzelne Details sind es, dass Systeme um ein gutes Stück komplexer spezifiziert sind, als man sich das System Bahn gerne wünschen würde. Wir haben den Anspruch, alle diese konkreten Spezialthemen mit abzuhandeln, um dann ein Verständnis für die komplexen Anforderungen an die Bahntechnik zu bekommen. Genau aus diesem Grund ist ein fachlicher Tiefgang so wichtig.
Thematische Breite
Man könnte denken, dass die mit einer fachlichen Tiefe die Themenbreite gefährdet wird. Dennoch ist es unser Ziel, beides zu bedienen. Es sollen vor allem die Schnittmengen aus Eisenbahn, Stadtbahn, U-Bahn und Straßenbahn aufgearbeitet werden. Des Weiteren wollen wir aus allen bahntechnischen Gewerken das Interdisziplinäre herausarbeiten. Und genau aus diesem Grund streben wir eine thematische Breite an. Ein Blick auf unsere Rubriken verrät, dass die Themen das Fahrpersonal, Stellwerkspersonal, Fahrplantechnikern, Betriebsmeistern, Fahrzeugtechnikern, Instandhaltungspersonal, Managern und viele mehr ansprechen. Nur mit der Themenbreite entsteht hier der notwendige Kitt im Sinne gegenseitigen Verständnisses zwischen diesen Disziplinen.