Beiträge

Leit- und Sicherungstechnik im Nahverkehr

Die Leit- und Sicherungstechnik des Nahverkehrs ist verschiedenartig, je nach Anwendungsfall und Spurplansituation. Da gibt es zum einen die Einzelweichen mit ihren Steuerungen, welche bereits eine gewisse Fahrwegsicherung darstellen. Gibt es jedoch mehrere einzelne Weichen hintereinander, dann erweist sich eine Fahrsignalanlage als wirtschaftlicher und sicherer. Bei welchen Gleisgeometrien dies genau der Fall ist, ist unter anderem in diesem Video herausgearbeitet. Fahrsignalanlagen sind Anlagen, welche sich an die Techniken normaler Stellwerke anlehnen, jedoch etliche Sicherheitsfunktionen dieser nicht umfänglich beinhalten.

Dies ist aber schließlich bei den Zugsicherungsanlagen dann der Fall. Diese werden insbesondere bei Stadtbahnen und U-Bahnen zur Notwendigkeit, da diese teilweise bzw. komplett unabhängig fahren, und somit durch höhere Geschwindigkeiten mehr Sichteinschränkungen haben, was wiederum höhere Sicherheiten erfordert. Diese Zugsicherungsanlagen werden über Stellwerkstechniken realisiert, welche jenen der Eisenbahnen im Grundprinzip sehr ähnlich sind. In einer nächsten Stufe tritt das CBTC an die Stelle der Zugsicherungsanlagen. Diese rationalisieren nicht nur im großen Stil die Fahrwegtechniken, sondern integrieren und erweitern auch die Leittechniken. Unser Video Leit- und Sicherungstechnik im Nahverkehr ist also eine Gesamtschau der vorhandenen Anlagen und Systeme im Nahverkehr.

In Arbeit: Nahverkehrsanlagen

Zur Zeit beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Nahverkehrsanlagen und seine Sicherungstechniken. Leit- und Sicherungstechnik bringt man schnell mit dem Thema Eisenbahn in Verbindung. Aber keineswegs unbedeutender ist jene im Zusammenhang mit Stadtbahnen Straßenbahnen und U-Bahnen. Betrachtet man einfach nur alle Weichen innerhalb einer Straßenbahnstrecke, so muss man erkennen, dass sie teilweise komplett unterschiedliche Funktionen und demzufolge unterschiedliche Sicherungsaspekte haben.  Von den mechanischen Vereinigungsweichen, zu den Rückfallweichen bis hin zu den Einzelweichenanlagen lassen sich nicht selten alle Arten auf kurzem Raum antreffen.

Und damit noch nicht genug, viele Straßenbahnsysteme haben sogar Stellwerkstechniken, welche eine Gruppe mehrerer Weichen ansteuerbar machen, und diese in Fahrweglogiken vereinen. Diese sogenannten Fahrsignalanlagen sind Vorstufen von ausgereiften Zugsicherungsanlagen, die spätestens bei Stadtbahnen und U-Bahnen unverzichtbar werden.  Die Vor- und Nachteile, sowie die Funktionsweise und Anwendungszecke dieser Nahverkehrsanlagen behandeln wir im ersten Teil dieses Kapitels.

 

Disposition

Der Begriff Disposition ist im Bahnbetrieb sehr weit gefasst. In diesem Kapitel aber geht es um die Fahrplandisposition auf den komplexen Netzen großer Eisenbahninfrastrukturunternehmen meistens mit Mischverkehr. Da gibt es beispielsweise die Zugdisponenten. Sie entscheiden in ihren jeweiligen Regionen darüber, ob oder wie überholt wird, welche verkehrlichen Anschlüsse gewahrt werden, oder wie vorzeitiges Wenden oder Umleitungen zu gestalten sind. Sie haben oftmals einen Wirkbereich einiger weniger Strecken mit jeweils bis zu hundert Kilometer Streckenlänge.

Dieser Ebene fachlich übergeordnet ist die Bereichsdisposition, die sich dann beispielsweise zusammen mit den Leitstellen der Verkehrsunternehmen um überregionale Anschlussbeziehungen kümmern. Oder sie behandeln das angemessene Erreichen bestimmter Takt- und Betriebsknoten im Güter- und Fernverkehr. Das Dispositionspersonal hat seinen Arbeitsplatz gewöhnlich in einer Betriebszentrale. Sein wichtigstes Instrument ist eine elektronische, grafisch dynamische Form des Bildfahrplans, des sogenannten Zeit-Weg-Linien-Bildes. Mit diesem lassen sich die Soll-, Ist- und Prognoselagen aller Trassen darstellen. Zu diesem Zweck steht ihm eine sogenannte Dispositionssoftware, auch Traffic Management System genannt, bereit. Neben der Disposition des Betriebsfahrplans gibt es viele vor- und nachgelagerte Prozesse, wie beispielsweise die automatisierte Fahrgastinformation, die wir in diesem Themenkapitel ebenso kurz anschneiden.

In Arbeit: Fahrplandisposition

Aktuell bearbeiten wir das wichtige Einführungskapitel Fahrplandisposition. Damit ist die generelle fahrplantechnische Anpassung der Zugtrassen adhoc oder im sehr kurzfristigen Sinne gemeint. Dabei verschiebt oder verbiegt ein Disponent die Trajektorien zeitlich. Aber auch das Kurzführen von Zugläufen, das umleiten von Umläufen oder das Zurückhalten von Zugfahrten an Stationen sind Mittel, um das Fahrplanangebot möglichst hochwertig zu halten.

In diesem Animationskapitel erklären wir diese Methoden und alle operativen Zusammenhänge mithilfe eines Nachbaus einer Dispositionssoftware. Darüber hinaus beschreiben wir die Funktionsweisen mit Nachbartechniken. Die hierarchische Aufteilung verschiedener Dispositionsaufgaben eines großen Netzbereiches sprechen wir auch an. Es stellt sich dabei heraus, dass die Fahrplandisposition ein notwendiger Baustein auf Streckennetzen ist, deren Fahrpläne selbst komplex ineinander verflochten sind.

Webinar „Alles Wichtige zum Bahnbetrieb“

Das Webinar „Alles Wichtige zum Bahnbetrieb“ ist einzigartig. Wir behandeln Eisenbahnen, Stadtbahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen gleichermaßen. Das heißt, dass wir die Gemeinsamkeiten erarbeiten, aber auch die Unterschiede herausstellen. Die Stärke des Webinars ist die Visualisierung, die es so nirgendwo auf dem Bahnmarkt gibt. Mit der Visualisierung werden Details sichtbar, die in einem gewöhnlichen Webinar nicht verständlich erklärbar wären.

Mal wird ein Gleisabschnitt orange, mal biegt sich eine Trajektorie an bestimmter Stelle, mal blinkt ein Pfeil. Und mal bewegen sich Punkte oder Kästchen. Zu jeder noch so unbedeutenden Animationsschritt gibt es bahntechnische Gründe und Zusammenhänge, die mehr oder weniger in die Fachtiefe gehen können. Dadurch sind wir in der Lage, den Webinarvortrag so gestalten zu können, dass er für Laien als auch für Fortgeschrittene gleichermaßen spannend bleibt.

Produktionsarten im Schienengüterverkehr

Der Schienengüterverkehr wird auf komplett verschiedene Weisen produziert. Da gibt es beispielsweise die einfache Form des Ganzzugverkehrs, wo ein komplett fertig konfigurierter Zug von einem Werk zu einem anderen Werk fährt, und somit seinen Warentransport sicherstellt. Es gibt aber auch deutlich komplexere Transportbeziehungen, beispielsweise wenn ein Werk Gütermengen produziert, die auf viele verschiedene Orte verteilt werden müssen. Oder auch umgekehrt, wenn viele verschiedene Werke einen Zielort beliefern. In solchen oder anderen Fällen gibt es den Einzelwagenverkehr. Hier werden Züge an einer oder mehreren Stellen neu zusammengestellt. Diese Orte, an denen neu zusammengestellt wird, nennt man Rangier- oder Verschiebebahnhöfe.

Darüber hinaus hat sich über viele Jahrzehnte Entwicklung der kombinierte Verkehr durchgesetzt. Beim kombinierten Verkehr nehmen Züge auf sogenannten Flachtragwagen Container auf, die zuvor auf der Straße oder per Schiff transportiert wurden. Am Zielort werden diese Container über die Straße oder über die Schifffahrt wieder verteilt bzw. transportiert. Daneben gibt es noch den Stückgutverkehr, der derzeit kaum eine Rolle spielt. Diese komplett verschiedenen Produktionsarten im Schienengüterverkehr sind zwar betriebstechnisch getrennt, haben aber auch ihre gegenseitigen Berührungspunkte.

 

In Restauration: Fahren im Blockabstand

Das alte Video Fahren im Blockabstand erscheint in einem neuen Glanz: Insbesondere die Anmoderation aber auch das Ausbessern von zwei inhaltlichen Fehlern sind Anlass für diese Restauration gewesen. Im Zuge der Neubearbeitung haben wir dem Video weitere Animationen hinzugefügt. Diese erkläre in einer gewissen Tiefe bildhaft die Funktionsabläufe und die Systematik über das Fahren im Blockabstand.

Darüber hinaus haben wir die Audioaufnahme überholt. Sogar einige inhaltlichen Ergänzungen haben wir vorgenommen, sodass das Video eine sehr gute Einleitung zu weiteren komplexeren Themen unserer Videoserie darstellt. Inhaltlich steht dieses Video nämlich an prominenter Stelle, es ist das entscheidende Einführungskapitel zu der Kategorie Fahrstraßenlogik.

In Arbeit: Produktionsarten im Güterverkehr

Aktuell arbeiten wir am Thema „Produktionsarten im Güterverkehr“. Hier geht es vor allem um die drei komplett verschiedenen Betriebsweisen des Ganzzugverkehrs, des Einzelwagenverkehrs und des kombinierten Verkehrs. Darüber hinaus gibt es noch den Stückgutverkehr, der derzeit auf der Schiene keine bedeutende Rolle mehr spielt. Diese Produktionsarten sind durch die verschiedenen Transportketten und verschiedenen Quelle Ziel Beziehungen begründet.

In diesem Kapitel wollen wir nur die wesentlichen Grundlagen ohne jegliche Vertiefungen darstellen. Dies wollen wir mit fiktiven Karten, auf denen die Güterbeziehungen und deren Transportverläufe dargestellt und animiert sind. Dieses Thema ist das Einführungskapitel, aus dem weitere Vertiefungskapitel entstehen werden, denn die Produktionsarten im Güterverkehr sind so grundverschieden zueinander, dass sie in der Branche meist eigene Verkehrsunternehmen darstellen.

 

ETCS

European train control system, kurz ETCS, ist das vereinheitlichte Zugsicherungssystem im europäischen Bahnnetz. Es löst herkömmliche länderspezifische Zugsicherungssysteme ab, aber es bietet mehr als nur das. Es ist auf- und abwärtskompatibel, mit anderen Worten, ein ETCS ausgerüsteter Zug kann Signale mehrerer Zugsicherungssysteme annehmen und verarbeiten.

Vor allem die verschiedenen Level, also verschiedenen Technikzustände, prägen in enormem Ausmaß die Eisenbahnwelt. Die Funktionsweise der jeweiligen Level unterscheiden sich im Übrigen im großen Stil. Von Fahren auf Sicht bis hin zum Fahren im Bremswegabstand ist die ganze Palette der Eisenbahntechnik vertreten. ETCS ist also die zentrale Zugsicherungstechnik in Europa und Übersee. Alle relevanten Abläufe hierzu finden in diesen Erklärvideo ihre Berücksichtigung.

Bahnübergang

Ein Bahnübergang ist der Kreuzungspunkt von Straße und Schiene. Wenn man es sich aussuchen könnte, dann würde man Bahnübergänge nicht bauen, daher umgeht man den Bau eines solchen weitest gehend mit Brücken und Unterführungen. Dennoch lassen sie sich aus wirtschaftlichen und baulichen Gründen nicht immer vermeiden. Das Gefahrenpotenzial aus der Sicht eines Straßenverkehrsteilnehmers schränkt man mit Sichtflächen, Schildern und häufig auch mit Verkehrslichtzeichen und Schrankensystemen ein. Darüber hinaus gibt es entsprechende Verhaltensregeln aus der Straßenverkehrsordnung.

Auf der bahntechnischen Seite gibt es ganz andere Sicherheitstechniken, die zu dieser notwendigen Sicherheit beitragen. Das ist der Einschaltkontakt, das Bahnübergangssignal, eine Steuerungsanlage und ein Grundstellungskontakt. Das schwierige an Bahnübergängen sind vor allem aber die komplett unterschiedlichen Ansteuerungs- und Überwachungsphilosophien, auf die wir in diesem Kapitel ebenso eingehen. Ein Bahnübergang kann also ganz unterschiedliche Technikformen annehmen.