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Zentrales Schließen bei Straßenbahnen

Die Abfertigungsmethode „Zentrales Schließen“ ist die wohl effizienteste Abfertigung. Das Fahrpersonal muss dabei sich einiger Hilfsmittel bedienen, wie beispielsweise Abfertigungsspiegel oder Abfertigungsmonitore. Über eine kurze Außendurchsage kündigt es gewöhnlich die Absicht zur Abfertigung an. Wenige Sekunden später betätigt er einen zentralen Taster am Fahrerstand, mit Hilfe dessen sich alle Türen schließen lassen.

Zu beachten ist hierbei, dass er diesen Taster zum richtigen Zeitpunkt betätigt. Denn ein Einklemmen von Fahrgästen ist heute zwar sicherheitstechnisch gering, aber nicht völlig ausgeschlossen. Es sind vor allem die Türtechniken wie die Türfühlerkanten, die das Risiko gering halten. Die Lichtschranken spielen hingegen bei der Abfertigungsmethode „Zentrales Schließen“ keine Rolle.

Rücknahme der Türfreigabe bei Straßenbahnen, Videoanhang

Die Rücknahme der Türfreigabe ist die bewährte Abfertigungsmethode, die vor allem für eine hohe Sicherheit steht. Sie funktioniert generell mit Lichtschrankensystemen an den jeweiligen Fahrgasttüren. Diese erkennen das Freisein des Türraumes und sind somit das zuverlässige System der Türraumüberwachung. Wenn nach einer gewissen kurzen Zeitspanne diese Türraumüberwachung keine Personen oder Gegenstände erkennt, erfolgt ein Steuersignal an die Türmotoren. Die Fahrgasttür schließt sich von selbst. Auch während des Schließvorgangs sind die Lichtschranken aktiv, und werden erst abgeschaltet, wenn die Tür verschlossen und verriegelt ist. Fahrgäste kennen vor allem die unglückliche Situation, wenn ihre unmittelbare Tür bereits verriegelt ist, obwohl der Zug an anderer Stelle noch offene Türen hat. Dies ist eine logische Tatsache bei dieser Abfertigungsmethode. Erst wenn alle Türen verschlossen und verriegelt sind, kann der Fahrer die Abfertigung abschließen. Zumeist geht das mit einer Bestätigungstaste, wonach der Traktionsstrom sich freischaltet, um den Zug dann fortzubewegen.

Neben der Türraumüberwachung gibt es vor allem die sicherheitsrelevanten Einrichtungen wie Türfühlerkanten oder Rutschkupplungen. Sie verhindern Verletzungen, Einklemmsituationen und andere Gefahren an den Türen. Diese Systeme sind zwar unabhängig von der Abfertigungsmethode, sind aber für die Rücknahme der Türfreigabe eine notwendige Voraussetzung für ein sicheres Abfertigen. Regelmäßig werden diese Sicherheitsfunktionen von Fahrgästen dazu missbraucht, sich nochmal einen verspäteten Zugang zum Zug zu verschaffen, wenn die Türen sich bereits schließen.

Fahrgasttür

Die Techniken einer Fahrgasttür von Zügen erfüllen sehr hohe Sicherheitsanforderungen. Sie ermöglichen dementsprechend das sichere Ein- und Aussteigen der Fahrgäste. Darüber hinaus lassen sich diese Sicherheiten in mehrere teilweise voneinander abhängige Teilsysteme und Sicherheitsebenen aufgliedern. Das sind zum Beispiel die Türfühlerkante oder die Türraumüberwachung.

Eine Türraumüberwachung zum Beispiel lässt Türen erst dann zugehen, wenn ein bestimmter Raum in Türnähe von Menschen und Gegenständen frei ist. Sie sind damit ein aktiver Schutz vor Unfällen an Türen. Türfühlerkanten hingegen erkennen Menschen oder Gegenstände sobald Menschen oder Gegenstände mit der sich schließenden Tür in Berührung kommen. Diese und viele weitere Funktionen der Fahrgasttür stellen einen komplexen Technikzusammenhang im Fahrzeugverband eines Zuges dar.

In Arbeit: Türabfertigung (Nr.10)

Das nächste Video mit dem auch für Laien verwertbaren Titel „Fahrgasttür“ ist ebenso im Produktionsgang. Ursprünglich ist dieses Thema nie in der Planung gewesen. Doch während ich ein Storyboard zum Thema Abfertigung von Zügen schrieb, habe ich festgestellt, dass es inhaltlich so umfangreich ist. Den Prozess der Türabfertigung können wir erst dann sauber behandeln, wenn davor ausführlich die Sicherheitsfunktionen an Fahrgasttüren strukturiert aufgearbeitet sind. Es ist sozusagen das Vorkapitel zur Zugabfertigung.

Für eine sichere Türabfertigung sind beispielsweise Türfühlerkanten aktiv geschaltet. Sie verhindern das Einklemmen von Fahrgästen. Diese Technik ist neben vielen anderen verbauten Techniken an der Fahrgasttür ein Baustein, der für das Zusammenspiel einer Abfertigung notwendig ist.