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Rechnergestütztes Betriebsleitsystem

Das rechnergestützte Betriebsleitsystem ist ein Verbundsystem von Anwendungen und Techniken, mithilfe dieser fahrplantechnische Echtzeitdaten erzeugt, weiterverarbeitet und beispielsweise in Form von Fahrgastinformationsdaten weiterverwendet werden. Da gibt es zum einen die Ortungssysteme, die insbesondere die Standortdaten der Fahrzeuge erfassen und ihre Positionen kontinuierlich verfolgen. Ein fahrzeugseitiger Bordrechner gleicht die Echtzeitpositionen mit einem auf dem Rechner hinterlegten Sollfahrplan ab. Die Fahrzeuge selbst senden per Funk diese Positionsdaten dem Zentralserver zu. Mittels des Funks gibt es aber noch zahlreiche andere Gestaltungsvarianten zur Kommunikation, man denke hier beispielsweise an die codierten Meldungen. Mit verschiedenen Anzeigemethoden dienen die Echtzeit- und Prognosedaten als Arbeitsgrundlage für das Dispositionspersonal in Leitstellen.

Weitere Datenabgriffe zur Betriebslage erlauben eine gezielte Versorgung der Fahrgastinformationssysteme mit den Echtzeitdaten, wie beispielsweise die Verspätungslage der Anschlussfahrten. Durch die zentralisierte Datenkonzentration sind Automatisierungen wie Anweisungen zur Anschlusssicherung möglich. Aber auch viele weitere technische Nebenlinien umfasst das rechnergestützte Betriebsleitsystem. Das sind beispielsweise die Haltestellenansagen, die aufgrund der Fahrzeugortung möglich sind, oder der Sprechfunk, der eine Interaktion zwischen Fahrpersonal und Leitstelle sicherstellt.

In Arbeit: ITCS

Das intermodal transport control system, kurz ITCS, ist eine Zusammenfassung von Anwendungen und Techniken im öffentlichen Personennahverkehr. Zu diesem Thema arbeiten wir derzeit ein umfassendes Animationsvideo aus. Die Herausforderung dabei ist, die Vielfältigkeit der Ausführungsvarianten und zugleich die Vielseitigkeit der Funktionen verständlich untern einen Hut zu bekommen. Das machen wir in sechs Teilschritten.

Zuerst geht es um die Ortung. Dann zeigen wir die Aufgaben des Fahrzeugrechners und seine Schnittstelletechniken auf. Danach behandeln wir die Funktechnik, später die Zentralisierung der Daten in den Zentralservern auf, welche als Basis für die dynamische Fahrgastinformation gilt. Zu guter Letzt behandeln wir die Vorgänge in einer Leitstelle. All das und einiges mehr wird sehr anschaulich in unserem ITCS Video dargeboten.

In Restauration: Einzelweiche im Straßenbahnbetrieb

Die ersten von uns produzierten Videos, wie das Video zum Thema der Einzelweiche im Straßenbahnbetrieb, bekommt einen neuen Anstrich. Neuaufnahmen ersetzen die noch sehr gestellt wirkenden Moderationsteile zur Geburtsstunde unserer Videoserie. Aber auch einige inhaltliche Verbesserungen wie zum Beispiel anschaulichere gezeichnete Bilder oder schönere Skalen und Farben in der Animation wurden nachgebessert.

Das Video Funktionsweise der Straßenbahnweiche kann sich nun sehen lassen: Es geht um das zugbewirkte anfordern der richtigen Weichenstelllage. Anschließend stellt sich die Weiche über einen Stellbefehl durch die Weichensteuerung. Mit der Befahrung einer solchen Einzelweiche gibt es weitere eingebaute Sicherheiten. Das ist zum Beispiel der Weichensperrkreis, der das Umstellen dieser Weiche unter dem Rad verhindert.

Stellen der Einzelweiche, Videoanhang

Straßenbahnen stellen im Gegensatz zur Eisenbahn ihre Weichen selbst. Dabei initiiert das Fahrzeug das Stellen der Einzelweiche. Man spricht auch von einer zugbewirkten Stellanforderung. Die dazugehörige Weichensteuerung reagiert nämlich auf ein Funktelegramm der Straßenbahn. Das alles passiert eine bestimmte Streckenlänge vorher, um den Fahrfluss der Straßenbahn nicht zu beeinträchtigen. Mit der Weichenüberfahrt muss die Weiche solange in ihrer Stellung verharren, bis diese schließlich der Zug freifährt. Erst durch das komplette Freifahren der Weiche geht die Anlage wieder in die Grundstellung. Alle Vorgänge vom Stellen der Einzelweiche bishin zur Grundstellung fasst dieses Kurvideo zusammen, und zwar am Beispiel einer Frankfurter Straßenbahnlinie. Darüberhinaus ist es als eine inhaltliche Ergänzung zum Themenvideo Funktionsweise der Straßenbahnweiche anzusehen.

Funktionsweise der Straßenbahnweiche

Eine klassische Straßenbahnweiche, die von der ferne stellbar ist, heißt Einzelweiche. Der nötige Impuls zur Ansteuerung kommt vom Fahrzeug. Sie stellt sich daher nicht wie bei Eisenbahnen über Stellwerke. Der technische Aufwand und die Sicherung vor, während und nach einer Befahrung einer solchen Weichenart sind aber ähnlich wie die Prozesse rund um eine Fahrstraße. In diesem Kapitel werden diese Prozesse dieser Weichenanlage im Straßenbahnbetrieb chronologisch beschrieben.

Eine Variante des zugbewirkten Stellvorganges ist die methodische Anforderung per Funk. Mit dieser Methodik erhält das Fahrzeug über eine streckenseitige Bake den Auftrag, nach einer bestimmten zurückgelegten Streckendistanz ein Funktelegramm an die Straßenbahnweiche zu senden. Anschließend gibt die Weichensteuerung das Stellkomando an die Weiche, woraufhin diese sich stellt und verschließt. Anschließend wird sie befahren und aufgelöst, ähnlich wie eine Fahrstraße in der Eisenbahntechnik.

In Arbeit: Einzelweiche (Nr.5)

Unser nächstes Video thematisiert die Einzelweiche und hat den Thementitel „Funktionsweise der Straßenbahnweiche„. Es behandelt alle zugbewirkten Stellvorgänge von Einzelweichen im Straßenbahnbetrieb. Ich kann nur so viel verraten, dass es thematisch sehr spannend ist, und die Animation sehr übersichtlich in zwei Situationsbeschreibungen geteilt ist. Das Storyboard ist bereits zur Gänze geschrieben. Die Texte werden demnächst aufgenommen, Animation, Synchronisation, Schnitt und Finalproduktion stehen noch bevor.

Eine Einzelweiche im Straßenbahnbetrieb stellt sich gewöhnlich zugbewirkt. Mittels eines Streckenkontaktes sendet ein Zug ein Funksignal an die Weichensteuerung. Dieses Funksignal enthält Botschaften, anhand welcher die Steuerung den richtigen Stellbefehl an die Weiche weiterleitet. Alle Prozesse hierzu hört und sieht man in diesem Videokapitel.