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In Restauration: Gleisfreimeldung

Das Thema Gleisfreimeldung lassen wir nun als Videoformat im neuen Glanz erstrahlen. Eine zeitgemäße Anmoderation, aber insbesondere neue Darstellungen und detailliertere grafische Animationen behandeln das nicht einfache Thema anschaulich. Die Gleisfreimeldeeinrichtungen, seien es Achszähler oder Gleisstromkreise, sind die wohl wichtigsten Streckenelemente in der Zugsicherungstechnik. Nur sie ermöglichen das sogenannte Fahren im Raumabstand. Sie erkennen nämlich den Beginn und das Ende eines kompletten Zugverbandes.

In diesem restaurierten Video geht es weniger um die physikalische Wirkweise, sondern viel mehr um die technischen Abläufe wie Vorblockung, Rücklockung und Signalhaltfall. Jede Gleisfreimeldeeinrichtung ist dabei mit weiteren Prozessen eines Stellwerks bzw. eines Streckenblockes gekoppelt. Nur durch eine erfolgreiche Gleisfreimeldung können weitere Züge die Strecke befahren.

Flankenschutzweiche, Videoanhang

Weichen in Flankenschutzstellung sichern Fahrstraßen vor feindlichen Zugfahrten ab. Dabei stellt sich eine Flankenschutzweiche immer in die abweisende Lage. Dies geschieht unabhängig davon, ob sie von einem anderen Zug befahren wird oder nicht. Erst durch die Flankenschutzstellung kann kein Zug die Fahrstraße bzw. die entsprechende Zugfahrt für diese Fahrstraße gefährden. Aus diesem Grund ist fast jede Weiche zu gegebenen Anlass eine Flankenschutzweiche, also immer dann, wenn sich eine benachbarte Fahrstraße gestellt. Dieses Kurzvideo erklärt die Abhängigkeiten an einem konkreten Beispiel, nämlich an einer U-Bahnlinie in Berlin. Es ist als inhaltliche Ergänzung zum Themenvideo Flankenschutz der Videoserie Bahntechnik und Bahnbetrieb anzusehen.

Achszähler

Achszählkreise sind weit verbreitete Detektionssysteme im Bahnwesen. Sie erkennen sowohl die Zugspitze als auch das Zugende, indem deren Radachsen gezählt und ausgewertet werden. Ein Achszählkreis besteht aus mindestens zwei Achszählern. Dabei liefern diese Achszähler die notwendigen zugsicherungstechnischen Inputdaten für einen Gleisabschnitt. Zuerst ermittelt ein am  Gleisabschnittsanfang befindlicher Achszähler die Anzahl der einfahrenden Radachsen. Dann ermittelt ein Achszähler am anderen Ende des Gleisabschnittes die ausfahrenden Achsen. Eine Auswertebaugruppe verarbeitet diese beiden Informationen und leitet davon ab, ob ein Zug diesen Gleisabschnitt sowohl belegt oder freifährt.

In manchen Situationen irrt sich die Technik, indem sie beispielsweise eine von zwölf Achsen bei der Einfahrt in den Gleisabschnitt nicht erfasst. Hier gibt es dann technische Auswerteregeln, die im Sinne der Verfügbarkeit die Achszählanlage dennoch bei einer Freifahrt in Grundstellung gehen lässt. In anderen Situationen muss das Stellwerkspersonal zusammen mit dem Fahrpersonal eine sogenannte Achszählgrundstellung durchführen.

In Arbeit: Achszählkreis (Nr.11)

Unser nächstes Themenkapitel zeigt die weit verbreitete Technik der Achszähler. Ihre Funktionsweise beruht genauso wie Gleisstromkreise auf das Detektieren, Zählen und Auswerten von Rädern. Aber sie entfalten ihre Gleisfreimeldefunktion erst durch die Zusammenfassung mehrerer Achszähler zu einem Achszählkreis. Sie sind neben den Gleisstromkreisen die meist verwendete Technik im Bahnbereich.

Ein Achszählkreis zählt einfahrende Achsen, und vergleicht diesen Zahlenwert mit den ausgefahrenen Achsen. Nur wenn die Werte identisch sind, erkennen die Achszählkreise das Freisein der Gleisabschnitte. Diese Informationen empfängt das Stellwerk und verarbeitet es weiter. Unser Videokapitel greift nicht nur alle technischen Regelprozesse im Detail auf, sondern erwähnt auch Sonderfälle wie die Achszählgrundstellung.

Flankenschutz

Der Flankenschutz gilt als eine der wichtigsten Sicherheitsbedingungen, die in der Fahrstraßenlogik tagtäglich gewährleistet ist. Bereits der Name verrät, dass mit dem Flankenschutz Zugfahrten vor Kollisionsfahrten von der Flanke aus geschützt sind. Die abweisende Weichenstellung stellt diesen im Normalfall sicher. Diese abweisende Weichenstellung gilt für all jene Weichen, die sich in der Nähe der zu sichernden Fahrstraße befinden.

Doch nicht immer kann diese Logik zu jeder erdenklichen Gleisanordnung konsequent umgesetzt werden. Manchmal bestätigen Ausnahmen die Regel. Das ist dann beispielsweise bei Zwieschutzweichen der Fall. Wenn Weichen aber einen solchen Schutz aus physischen Gründen nicht herstellen können, dann sind es Gleissperren Signale oder Induktionsmagnete. Sowohl die Regel also auch die Besonderheiten sind in diesem Kapitel sorgfältig aufgeführt.

In Arbeit: Schutz vor einer Flankenfahrt (Nr.9)

Es geht zügig weiter! In diesem Kapitel werden alle gewöhnlichen und außergewöhnlichen Situationen beschrieben, die mit dem Thema Flankenschutz in Verbindung zu bringen sind. Damit meint man Maßnahmen, die das Befahren von Zügen von der Flanke aus verhindern. Eine solche Flankenfahrt wird mit bestimmten Fahrstraßenabhängigkeiten vermieden. Das Storyboard ist dazu bereits geschrieben. Die Zeichnung der technischen Darstellung, sowie die Animation sind in der Bearbeitungsphase. Ehrlich gesagt, die Fahrstraßenlogik ist generell eine schwere Kost. Dennoch haben diese Themen Vorrang, denn auf dieses Grundverständnis bauen viele andere Themen wie die Fahrplantechnik auf.

Eine Flankenfahrt lässt sich aber nicht nur durch bestimmte Weichen in Flankenschutzstellung vermeiden. Sie wird beispielsweise auch signaltechnisch in Kombination mit einer Sicherheitsstrecke verhindert. All das und noch vieles mehr kommt in diesem hier angekündigten Videokapitel vor.