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In Restauration: Gleisfreimeldung

Das Thema Gleisfreimeldung lassen wir nun als Videoformat im neuen Glanz erstrahlen. Eine zeitgemäße Anmoderation, aber insbesondere neue Darstellungen und detailliertere grafische Animationen behandeln das nicht einfache Thema anschaulich. Die Gleisfreimeldeeinrichtungen, seien es Achszähler oder Gleisstromkreise, sind die wohl wichtigsten Streckenelemente in der Zugsicherungstechnik. Nur sie ermöglichen das sogenannte Fahren im Raumabstand. Sie erkennen nämlich den Beginn und das Ende eines kompletten Zugverbandes.

In diesem restaurierten Video geht es weniger um die physikalische Wirkweise, sondern viel mehr um die technischen Abläufe wie Vorblockung, Rücklockung und Signalhaltfall. Jede Gleisfreimeldeeinrichtung ist dabei mit weiteren Prozessen eines Stellwerks bzw. eines Streckenblockes gekoppelt. Nur durch eine erfolgreiche Gleisfreimeldung können weitere Züge die Strecke befahren.

Achszähler

Achszählkreise sind weit verbreitete Detektionssysteme im Bahnwesen. Sie erkennen sowohl die Zugspitze als auch das Zugende, indem deren Radachsen gezählt und ausgewertet werden. Ein Achszählkreis besteht aus mindestens zwei Achszählern. Dabei liefern diese Achszähler die notwendigen zugsicherungstechnischen Inputdaten für einen Gleisabschnitt. Zuerst ermittelt ein am  Gleisabschnittsanfang befindlicher Achszähler die Anzahl der einfahrenden Radachsen. Dann ermittelt ein Achszähler am anderen Ende des Gleisabschnittes die ausfahrenden Achsen. Eine Auswertebaugruppe verarbeitet diese beiden Informationen und leitet davon ab, ob ein Zug diesen Gleisabschnitt sowohl belegt oder freifährt.

In manchen Situationen irrt sich die Technik, indem sie beispielsweise eine von zwölf Achsen bei der Einfahrt in den Gleisabschnitt nicht erfasst. Hier gibt es dann technische Auswerteregeln, die im Sinne der Verfügbarkeit die Achszählanlage dennoch bei einer Freifahrt in Grundstellung gehen lässt. In anderen Situationen muss das Stellwerkspersonal zusammen mit dem Fahrpersonal eine sogenannte Achszählgrundstellung durchführen.

In Arbeit: Achszählkreis (Nr.11)

Unser nächstes Themenkapitel zeigt die weit verbreitete Technik der Achszähler. Ihre Funktionsweise beruht genauso wie Gleisstromkreise auf das Detektieren, Zählen und Auswerten von Rädern. Aber sie entfalten ihre Gleisfreimeldefunktion erst durch die Zusammenfassung mehrerer Achszähler zu einem Achszählkreis. Sie sind neben den Gleisstromkreisen die meist verwendete Technik im Bahnbereich.

Ein Achszählkreis zählt einfahrende Achsen, und vergleicht diesen Zahlenwert mit den ausgefahrenen Achsen. Nur wenn die Werte identisch sind, erkennen die Achszählkreise das Freisein der Gleisabschnitte. Diese Informationen empfängt das Stellwerk und verarbeitet es weiter. Unser Videokapitel greift nicht nur alle technischen Regelprozesse im Detail auf, sondern erwähnt auch Sonderfälle wie die Achszählgrundstellung.